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27.03.2006 - Westfalenpost

Ballettmix für die Sinne bringt Geld für Ausbau

Anmut und Dynamik gehören zum Ballett wie der Spiegel und die Trainingsstange. In den Choreographien von Paul Hoffmann konnten sich die Tänzer entfalten. (Foto: Marcel Näpel)

5000 Euro für Sollingstraße durch große Rotary-Veranstaltung

Menden. (di) Ein frischer Mix aus klassischem und modernem Tanz, garniert mit der Freude von hundert Tänzern des Ballettstudios Bauer aus Iserlohn, und das Ganze für einen guten Zweck. Mit diesem Genuss lockte der Rotary Club Menden am Samstag 500 Besucher auf die Wilhelmshöhe. Ergebnis: Eine Finanzspritze von mindestens 5 000 Euro für das Wohnheim Sollingstraße.

Die Bewohner des Wohnheims Sollingstraße waren mit großer Freude der Einladung von Rotary-Präsident Andreas Wallentin gefolgt. Mit ihren Betreuern, dem Wohnheimbegründer Heribert Krause und 500 anderen Besuchern erlebten die behinderten Menschen ein famoses Ballettprogramm, durch das Moderator Peter Hoppe charmant führte.

"Für jeden ist heute Abend etwas dabei", kündigte Sabine Hertel, langjähriges Mitglied im Ballettstudio Bauer den ansprechenden Bühnenreigen an. Bei manchen Veranstaltungen wird dieser Satz später zur Floskel degradiert, jedoch nicht am Samstag, da war das Publikum richtig begeistert. Vom klassischen Ballett bis zum modernen Musical-Tanz zeigten die Akteure eine sehr abwechslungsreiche und interessante Bühnenshow, in der sogar Übungseinheiten an der Stange und Stepptanz zu sehen waren.

Konzentriert und ausdrucksstark, so erlebte das Publikum die Tänzer. Ihnen allen war die Freude am Ballett anzusehen. (Foto: Marcel Näpel)


Paul Hoffmann, Inhaber des Ballettstudios, gibt seine russische Ballettausbildung und seine ganze Erfahrung an seine Tänzerinnen und Tänzer weiter. Seine Choreographien feierte am Samstag schließlich nicht nur das Publikum, sondern auch seine Schüler applaudierten für ihn.

Die Mendener Rotarier, die vor Ort den Servicegedanken der Organisation in Taten umsetzen, hatten diese Veranstaltung in einer gemeisamen Kraftanstrengung auf die Beine gestellt. "Es sind viele Dinge zu bedenken und zu organisieren, und es haben nicht nur die Mitglieder, sondern auch die Familien mitgeholfen, um diesen Abend erfolgreich werden zu lassen", zeigte sich Andreas Wallentin dankbar für die gute gemeinsame Arbeit, die wieder einmal Früchte für andere getragen hat.

Nach der Veranstaltung konnte der Rotary Club noch nicht beziffern, wie hoch der Betrag sein wird, den das Wohnheim bekommt. "Es werden mindestens 5 000 Euro sein, das können wir schon sagen", erläuterte Andreas Wallentin. Diese Finanzspritze ist die zweite des Rotary Clubs für den Ausbau des Dachgeschosses. Bereits nach dem Weihnachtsmarkt waren 10 000 Euro für diesen Zweck geflossen. Andreas Wallentin: "Einige Eltern von Bewohnern und Helfer arbeiten schon intensiv daran. Wir freuen uns, dieses Engagement erneut unterstützen zu können."

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