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27.03.2006 - Mendener Zeitung

Ballettschüler erzählten durch ihren Tanz Geschichten

Auch die Kleinsten zeigten ausdrucksstarke Darbietungen. (Foto: Straub)

Erlös der Rotary-Benefizgala geht ans Wohnheim Sollingstraße

MENDEN Casatschok ist ein Kosaken-Tanz von kräftigen Männern in traditioneller Kleidung? Ein Irrtum - zumindest am Samstagabend. Bei der Gala des Ballettstudio Bauer auf der Wilhelmshöhe zeigten Mädchen mit roten Stiefeln und Mütze, wie gewandt und leichtfüßig Casatschok getanzt werden kann.
Zu dieser Gala eingeladen hatte der Rotary Club Menden. "Wir feiern heute drei Jubiläen" erklärte Peter Hoppe bei der Begrüßung der Gäste. Vor 100 Jahren wurde der Rotary Club gegründet, in Menden besteht er seit 40 Jahren und das IserlohnerBallettstudio Bauer feiert sein 30-jähriges Bestehen.

Die Ballettschüler interpretierten die Musik mit ihrem Tanz. (Foto: Straub)

Unter Leitung des professionellen Balletttänzers Paul Hoffmann hatten 100 Tänzerinnen und Tänzer Klassisches, Romantisches, Modernes und Rockiges einstudiert.
Der Erlös der Veranstaltung kommt dem Verein für Körper- und Mehrfachbehinderte zugute. Mit dem Geld soll das Wohnheim an der Sollingstraße noch weiter ausgebaut werden.
Im Alter von vier Jahren aufwärts präsentierten die Mädchen und Jungen, Männer und Frauen einzeln, zu zweit oder in Gruppen wie durch Tanz Geschichten erzählt werden können. So verstand das Publikum auch ohne Sprache das Märchen von "Rotkäppchen und dem bösen Wolf" aus dem Ballett "Dornröschen" von P.I. Tschaikowsky. Von einer Ballszene aus dem Ballett "Romeo und Julia" von S. Prokofiev über den Tanz der kleinen Zinnsoldaten aus dem Ballett "Der Nussknacker" von P.I. Tschaikowsky bis hin zu einem Ausschnitt aus dem Ballett "Giselle" von A. Adam zeigten die kleinen und großen Schülerinnen und Schüler des Ballettstudio Bauer eine tänzerische Interpretation der Musik.

(Foto: Straub)

In blaues oder rotes Licht sowie Nebel gehüllt, setzten die Tänzerinnen ihre Körper in Szene, wogen ihre Körper hin und her, hoben und senkten sich, zogen sich zusammen oder streckten und drehten sich.
Egal ob in klassisch weiß und rosa oder in bunten, aufwändigen Kostümen versetzten die Darbietungen die etwa 500 Besucher in Erstaunen. Am Ende spendeten diese großen Applaus. Für die Technik zeichnete LAM verantwortlich. Peter Hoppes Fazit am Ende des Abends lautete: "Die Gala war ein großer Erfolg". lena

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