12.11.2012 - WP Menden
Ballettstudio Bauer aus Iserlohn zeigt "Der Nussknacker und der Mausekönig" auf der Wilhelmshöhe
Menden. Glanz, Glamour, ausgefeilte Technik und ein umwerfend schönes Ballett erlebten 600 Besucher gestern Abend auf der Wilhelmshöhe. Auf Einladung des Rotary Clubs Menden gastierte das Ensemble des Ballettstudio Bauer aus lserlohn unter der Leitung von Paul Hoffmann mit einer Inszenierung des E.T.A.-Hoffmann-Märchens "Der Nussknacker und der Mausekönig" zur Musik nach Piotr Iljitsch Tschaikowsky. Die lserlohner waren bereits zum dritten Mal auf der Wilhelmshöhe nach 2004 und 2006. Das Ballett erzählte die Geschichte von der kleinen Klara, die am Weihnachtsabend einen Nussknacker geschenkt bekommt, mit dem sie sich in eine Fantasiewelt träumt.
Im Traum verwandelt sich der Nussknacker in einen Prinzen und kämpft gegen den bösen Mausekönig, der Klara, die sich in eine Prinzessin verwandelt hat, entführen will. Der Prinz besiegt den Gegner und dessen Armee. Gemeinsam reisen Klara und ihr Prinz in ein fantastisches Zauberland und bestehen viele Abenteuer. Immer an ihrer Seite war der rätselhafte Onkel Drosselmeyer (dargestellt von Rabea Jetzlaf). Scheinbar schwerelos tanzten die Akteure über die Bühne, deren Größe die Tänzerinnen und Tänzer sowie die Techniker im Vorfeld vor eine große Herausforderung gestellt hatte. Die Kulissen mussten umgestaltet, Wege auf der Bühne verändert werden. Die Mühe hat sich gelohnt. Das Publikum erlebte eine atemberaubend schöne Aufführung des Klassikers. Besonders die ganz Kleinen begeisterten.
Die Kostüme waren schlichtweg meisterlich, besonders das von Theres Jatta, die als Mäusekönig brillierte. Die Mäusemaske verhüllte ihren ganzen Kopf ebenso erging es en Tänzerinnen der Mäusearmee. Hitze und Schweiß, waren aber vergessen, sobald der begeisterte Applaus der Zuschauer zu ihnen herüber brandete. Luciana Kühler tanzte den Nussknacker, Maximilian Ullmann löste sie als Prinz ab. Die Roll der "kleinen" Klara tanzte Nanci Matveev, die "große" Prinzessin Klara war Friederike Clöer. Der Beifall nahm kein Ende, als nach dem letzten Vorhang alle Mitwirkenden zum Schlussbild auf die Bühne kamen. Auch Leiter Paul Hoffmann zeigte sich sehr zufrieden mit dieser herausragenden Inszenierung. Der Erlös des Abends fließt in das Projekt "Sprache verbindet", mit dem der Rotary Club die Sprachkenntnisse von Kindern aus Migrantenfamilien mit Hilfe von Schülern aus Menden verbessern möchte. Das Projekt läuft bereits sehr erfolgreich.
Von Laura Oswald- Jüttner