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06.2001 - IKZ

Helga Bauer-Schramm: "Mein Leben ist der Tanz"

(Foto: Stember)

Iserlohn. (cEc/nic) Die erfolgreiche Solistin und langjährige Ballettlehrerin Helga Bauer-Schramm fordert alles von ihren Schülerinnen - und wird dafür verehrt, geschätzt und bewundert. Mehrmals haben ihre Schülerinnen sie, die sich selbst am wenigsten schont, aus dem Privatleben in den Ballettsaal zurückgefleht! Nun ist der Zeitpunkt gekommen, wo die engagierte Lehrerin offiziell ihren Nachfolger bekannt gibt. Ob sie aber für immer ihre (Ballett)Schuhe "an den Nagel" hängen wird, das bleibt offen.

Beinahe wäre sie Akrobatin geworden, aber das Schicksal hatte anderes mit ihr vor. Heute blickt Helga Bauer-Schramm auf ein langes, fruchtbares Lebenswerk - das Ballett, das am 5. und 6.Dezember einem seiner vielen Höhepunkte entgegengeht, wenn sie mit ihren Schülerinnen und Schülern Tschaikowskis "Nußknacker" auf die Bühne des Iserlohner Parktheaters bringt. Doch diese Aufführung ist noch mehr als die Darbietung reiner Ballettkunst: Die weit über Iserlohns Stadtgrenzen bekannte Dame des klassischen Balletts, Helga Bauer-Schramm, stellt im Rahmen der Aufführung offiziell ihren Nachfolger vor.

(Foto: Stember)

Helga Bauer ist vielseitig engagiert: Sie hat in den letzten Monaten nicht nur den "Nußknacker" mit ihren Schülern erarbeitet, auch die Choreografie stammt aus ihrer Feder. Sogar an die Kostüme legt sie persönlich Hand an. "Es gibt nichts, was Helga Bauer nicht schafft", sind sich ihre Schülerinnen einig.

Die renommierte Ballettschule "Ballettstudio Bauer" wird in die bewährten Hände von Paul Hoffmann gelegt und unter gleichem Namen (Inhaber Paul Hoffmann) fortgeführt. "Mit diesem Nachfolger habe ich einen Glücksgriff getan", betont die "Große Dame" des Balletts.

"Das wird keine Abschiedsvorstellung, ich persönlich nehme Abschied", darauf legt die resolute Künstlerin mit dem Herz am rechten Fleck entschieden wert. Die Bezeichnung der Künstlerin muß sich die bescheidene Ballettlehrerin gefallen lassen, auch wenn sie die Auffassung vertritt: "Wer sich selbst Künstler nennt, ist gar keiner".

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